Wordpress SEO Optimierung – Basics

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Wordpress für Suchmaschinen optimieren

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WordPress SEO ist in aller Munde. Und das hat einen guten Grund. Je nach Statistik hat das CMS (Content Management System) WordPress im Jahr 2017 einen weltweiten Marktanteil von knapp 60 Prozent. Diese Entwicklung kommt nicht überraschend. WordPress ist verhältnismäßig einfach zu bedienen und bietet durch eine unendliche Zahl an Plugins und Themes flexible Möglichkeiten, um die eigene WordPress Website zu optimieren.

Was unterscheidet Wordpress SEO von „normaler“ Suchmaschinenoptimierung?

Grundsätzlich gilt: die Basics der Suchmaschinenoptimierung gelten für alle Websites gleichermaßen. Der Vorteil von WordPress liegt zum einen in der ständigen Weiterentwicklung des Systems: Wer heute eine neue Installation einer aktuellen WordPress-Version vornimmt, hat bereits ein in vielen Bereichen suchmaschinenoptimiertes System vor sich. Zum anderen: für beinahe jedes suchmaschinen-relevante Theme findet sich ein geeignetes WordPress SEO Plugin. Dank dieser Erweiterungen gelingt es auch dem Laien, seine Website für Suchmaschinen wie Google fit zu machen.

Schritt für Schritt: Wordpress suchmaschinenoptimiert

Auch wenn durch die zahlreichen Plugins vieles einfach wird, die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung sollten zumindest bekannt sein. Die folgende Anleitung erklärt Schritt-für-Schritt, wie man die wichtigsten SEO Basics auf Wordpress anwendet, und welche Fehler man dabei tunlichst vermeiden sollte.

URLs optimieren

Eine optimierte URL ist sowohl für den User, als auch für Suchmaschinen relevant. Als optimale Variante gelten dabei klar strukturierte, sprechende URLs in Form eines Permalinks (die Seite ist stets über die selbe Adresse erreichbar). Als sprechende URL bezeichnet man dabei Webadressen, die ohne kryptische Zeichenkombinationen auskommen. Neue WP-Versionen liefern diese URL Variante bereits von Haus aus, in der Regel wird der Blogpost-Name in die URL übernommen: domainname.com/wordpress-tipps-tricks

Wordpress Permalinks Einstellungen
Über die „Permalink Settings“ können die URLs weiter angepasst werden. Eine oft verwendete Variante ist dabei die „Custom Structure“. Sie bietet die Möglichkeit, den Aufbau der URL selbst zu definieren. Beliebt ist hier der Aufbau nach Kategorie und Postname: /%category%/%postname%/
Die Unterteilung nach Kategorie unterstützt den User bei der Orientierung und hilft bei der Strukturierung der Seiteninhalte.

HTTPS

HTTPS zählt für Google offiziell zwar nicht als direktor Rankingfaktor, für das Vertrauen des Users ist das SSL Zertifikat aber allemal von zunehmender Bedeutung. Schließlich warnen inzwischen schon Browser vor „unsicheren“ Seiten ohne HTTPS. Entsprechend ist die Verwendung bei neuen Wordpress-Projekten Pflicht. Aber auch bei laufenden Websites lohnt sich die Umstellung. SSL-Zertifikate sind heute kostenlos erhältlich und können in der Regel über den Hoster angefordert werden. Sobald das Zertifikat aktiviert ist, kann in den Einstellungen der Wordpress Installation die „Website-Adresse“ von http auf https umgestellt werden. In der Folge sollte eine permanente Weiterleitung für alle http-Aufrufe eingerichtet werden. Dies geht am einfachsten über die htaccess-Datei, den entsprechenden Code gibt es z.B. in diesem Artikel zum Thema. Um Einträge in der Datenbank anzupassen, empfiehlt sich die Verwendung eines Plugins wie z.B. „Better Search Replace“. Damit lassen sich http Links aufspüren und einfach in https umwandeln.

Wie üblich gilt sowohl für Änderungen an Wordpress als auch an der Datenbank: wer sich mit einem Backup absichert, erspart sich womöglich eine Menge Ärger.

Sitespeed – weniger ist mehr

Das Ziel: weniger als 3 Sekunden Ladezeit. Die Ladezeiten von Websites wertet Google als wichtigen Rankingfaktor. Die gute Nachricht: viele der dafür verantwortlichen Faktoren sind leicht beeinflussbar.

  • Sparsamkeit beim Einsatz von Plugins: auch wenn es verlockend ist: der ungehemmte Einsatz der praktischen Helfer hat seinen Preis – sie kosten Ladezeit. Im Zweifel sollte die Ladezeit mit und ohne dem neuen Plugin verglichen werden.
  • Dateigröße der Bilder: ein typischer Fehler bei der Content-Erstellung ist die mangelnde Optimierung der Bildgröße. Plugins wie z.B. WordPress Image Optimizer verkleinern Bilder automatisch beim Upload.
  • Javascript reduzieren: auch hier helfen praktische Tools wie z.B. Autoptimize. Das Plugin optimiert Javascript- und HTML-Code automatisch.
  • Caching: diverse Caching-Plugins versprechen Verbesserungen der Ladezeit, und tatsächlich lässt sich damit in den meisten Fällen die Pagespeed deutlich verbessern. Zu den beliebtesten Plugins für diesen Zweck gehört W3 Total Cache. Neben Caching lässt sich das Plugin auch für die Optimierung von CSS, HTML und Javascript nutzen, und bietet diverse Einstellungsmöglichkeiten.
  • GZip-Compression: mit dieser Methode lassen sich Seiten verkleinern – mit positivem Effekt auf die Ladezeit. Umsetzen lässt sich die Kompression am schnellsten über Plugins wie WP Super Cache. Mit der Option „Compress Pages“ lässt sich GZip einfach aktivieren. Auch das zuletzt erwähnte W3 Total Cache bietet eine solche Option.

Nachdem alle Punkte dieser Liste abgearbeitet sind, sollte sich die Ladezeit der Wordpress Installation deutlich verbessert haben.

GooglePagespeed Insights

Google PageSpeed Insights Tool

Das GooglePagespeed Insights Tool liefert einige interessante Daten zur Ladezeit und gibt darüber hinaus nützliche Tipps zur Optimierung. Das Google-Tool eignet sich aus unserer Erfahrung aber nur bedingt für die tatsächliche Optimierung der Ladezeit, da selbst bei sehr langsamen Seiten theoretisch 100% erreicht werden können, obwohl die Seite für den User nach wie vor sehr langsam lädt.

Robots.txt

Grundsätzlich gibt es bei Wordpress keine statische robots.txt Datei. Diese wird auf Anfrage erzeugt. Für Code-begeisterte Anwender gibt es die Möglichkeit, die Einstellungen über die entsprechende Funktion in /wp-includes/functions.php selbst anzupassen. Alternativ gibt es diverse Plugins wie WP Robots TxT, die eine komfortable Bearbeitung der robots.txt ermöglichen. Erstellt man im Root Verzeichnis die Robots-Datei von Hand, wird die dynamische Generierung hingegen überschrieben. In jedem Fall sollten die „Auswirkungen“ der Robots Datei anschließend über die Search Console von Google überprüft werden.

XML Sitemap – die Landkarte der Website

XML Sitemaps sind zwar nicht zwingend notwendig, allerdings erleichtern sie die Arbeit der Crawler, die Google & CO auf die Seite schicken. Aus SEO-Sicht sind sie ein wichtiges Tool. Wordpress erstellt von selbst keine Sitemap. Dies lässt sich jedoch durch das richtige Plugin leicht nachholen. Zu den beliebtesten Plugins zählt dabei Google XML Sitemaps. Damit lassen sich alle relevanten Einstellungen der Sitemap einfach vornehmen. Auch das bekannte Yoast SEO Plugin bietet entsprechende Optionen.

URLs können so ausgeschlossen oder Crawling Prioritäten festgelegt werden. Grundsätzlich sind die Basis-Einstellungen der Sitemaps dabei für den durchschnittlichen Anwender ausreichend. Speziell für Blogs mit News-Artikeln empfiehlt sich jedoch die nähere Beschäftigung mit Crawling-Frequenzen etc. Die Sitemap sollte anschließend unbedingt bei Google eingereicht werden. Dies geht ohne großen Aufwand über die Google Search Console.

Schema.org Markup – SERP Optimierung

Schema Markups helfen Crawlern, Inhalte einer Seite besser zu verstehen. Es handelt sich dabei quasi um eine Erklärung des Contents. So werden z.B. Rezepte oder Veranstaltungen von den Google Bots zielsicher als solche erkannt – und im Idealfall bei der passenden Suchanfrage in den Google Suchergebnissen (SERPs) als Rich Snippets dargestellt. Auf das Ranking selbst haben Schema Markups allerdings keinen Einfluss.
Schemas können vom Admin manuell in den HTML Code implementiert werden. Für versierte Administratoren gibt es dabei die Möglichkeit, Schemas via JSON-LD (wird von Google empfohlen) oder Microdata selbst in Wordpress zu integrieren. Alternativ empfiehlt es sich, Plugins wie All In One Schema.org Rich Snippets oder Markup (JSON-LD) structured in schema.org zu verwenden. Sie ermöglichen benutzerfreundliches Auszeichnen von Inhalten. Der Nachteil ist, dass oft nur eine Auszeichnung pro Seite vorgenommen werden kann.

Websites auf Broken Links zu überprüfen, gehört zu den SEO Grundlagen. Um den Crawlern der Suchmaschinen keine Fehlerseiten zu liefern (z.B. HTTP-Statuscode 404), empfiehlt es sich, regelmäßig die Verlinkung auf der eigenen Seite zu analysieren. Für diese Aufgabe finden sich diverse SEO Plugins, zu den bekanntesten zählt Broken Link Checker. Egal ob Bilder, Redirects oder Blog-Kommentare, das Plugin sucht selbstständig nach toten Verlinkungen und informiert (auf Wunsch auch per Log-Mail) über notwendige Anpassungen. Die toten Links können dabei direkt über das Plugin bearbeitet werden.

Duplicate Content

Wird der Inhalt der eigenen Seite als RSS Feed zur Verfügung gestellt, besteht grundsätzlich die Gefahr von externem Duplicate Content. Dabei werden z.B. eigene Blog-Artikel von fremden Seiten per RSS ausgelesen und weiterverbreitet. Google kann in so einem Fall oft nicht unterscheiden, welche Quelle das Original bereitstellt. Um dies zu vermeiden kann man die eigenen Inhalte lediglich als Zusammenfassung zur Verfügung stellen. So wird nicht mehr der gesamte Artikel für den RSS Feed zur Verfügung gestellt. Die entsprechende Einstellung findet sich im WordPress Admin Panel unter den „Reading Settings“.

Um internen Duplicate Content zu vermeiden helfen Plugins wie Rankmath. Mit dem Plugin können Seiten auf „NOINDEX“ gesetzt werden, Suchmaschinen sollten die Seite infolge nicht in den Suchindex aufnehmen. Dies ist vor allem für Archivseiten sinnvoll (z.B. die Autorseite), denn sie neigen dazu, Duplicate Content zu produzieren.

Canonical Tag

Professionellen SEOs sollte der Canonical Tag ebenfalls ein Begriff sein. Hierdurch kann Google mitgeteilt werden, dass bewusst doppelte Inhalte vorhanden sind, es aber eine URL gibt, die priorisiert werden soll. Rankmath verwendet standardmäßig das Canonical Tag.

X-Robots-Tag-HTTP-Header

Weiters könnten via X-Robots-Tag-HTTP-Header Seiten, ganze Verzeichnisse oder bestimmte Dateiarten auf noindex gestellt werden. Der Einsatz wird aber nur durch erfahrene Webmaster, Programmierer oder SEOs empfohlen.

Weitere SEO-Tricks für Wordpress

kostenlose Themes

Gratis Themes sind einer der Gründe für den großen Erfolg von Wordpress. Aber sie haben auch ihre Tücken. Oft sind ausgehende Links im Theme eingebunden (z.B. im Footer). Diese ausgehenden Links sind kommerzieller Natur und selten im Sinne des Seitenbetreibers. Man kann diese Links mit dem „NOFOLLOW“ Attribut ausstatten, allerdings sollte vorher das entsprechende Lizenz Abkommen genau studiert werden. Wir empfehlen grundsätzlich die Investition in professionelle kostenpflichtige Themes oder ein individuell programmiertes Wordpress Theme.

Kommentare

Eine aktivierte Kommentar-Funktion hat viele Vorteile, allerdings birgt diese Art des User-Engagements auch Gefahren. Allen voran die Möglichkeit von SPAM. Kommentare sollten daher stets gewissenhaft moderiert werden, erleichtern kann man diese Aufgabe, indem man die Möglichkeit zum Kommentieren zeitlich begrenzt (z.B. bestimmter Zeitraum nach Verfassen des Artikels). Einige SEO Plugins bieten Abhilfe, so verspricht WP-SpamShield Schutz sowohl vor von Menschen generiertem Spam, als auch vor typischen Spambots. Die besten Erfahrungen haben wir mit dem Plugin Antispam Bee gemacht, welches im Wordpress Plugin-Verzeichnis kostenlos heruntergeladen werden kann.

Content optimieren

Speziell für Content gelten auch bei WordPress dieselben Spielregeln wie bei anderen Websites. Tools wie Yoast helfen bereits beim Erstellen des Contents: Title, Description, oder Fokus Keyword sind so schnell optimiert. Das Plugin erinnert, wenn Bilder ohne ALT eingebunden werden und überprüft Überschriften (H1, H2,…). Für die fortgeschrittene SEO Text Analyse bieten Tools wie Wordpress WDF*IDF SEO Calculator (kostenpflichtig) Keyword Analyse auf Basis der WDF*IDF Formel.

Fazit

Die überwältigende Anzahl an Themes macht WordPress für die unterschiedlichsten Anwender interessant. Aber erst durch mächtige SEO Plugins wie Yoast und Co. wird das CMS auch für Einsteiger wirklich interessant. Egal ob XML Sitemaps, htaccess, Onpage Optimierung oder Keyword Analyse, für jedes SEO Thema findet sich das passende Helferlein. Für welches SEO Plugin man sich letztens auch entscheidet, noch nie war Suchmaschinenoptimierung so komfortabel wie in Zeiten von Wordpress.

VIDEO: Yoast SEO Academy

https://www.youtube.com/watch?v=0dezbE4yA78&list=PL4CtPfBUiliocGdUGhpkLlrV_NWNT_5qs

gute SEO Plugins für WordPress

https://de.wordpress.org/plugins/wordpress-seo/

https://wordpress.org/plugins/seo-by-rank-math/

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VABELHAVT
Lars Boob

Lars Boob

Webdesigner & Online Marketing Experte

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