Above the fold

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Above the fold

Inhalt

„Above the Fold“ ist ein Konzept, das aus der Zeit der gedruckten Zeitungen stammt. Es bezieht sich im aktuellen Kontext auf den sichtbaren Bereich einer Webseite, der ohne Scrollen direkt nach dem Laden der Seite sichtbar ist. Dieser Bereich befindet sich auf dem Bildschirm, den ein Besucher zuerst zu Gesicht bekommt, ohne weiter nach unten scrollen zu müssen. Die Bedeutung dieses sichtbaren Bereichs liegt in der Tatsache, dass er den ersten Eindruck einer Website prägt und maßgeblich zur User Experience beiträgt. Der „Above the Fold“-Bereich beeinflusst, wie Benutzer die Webseite wahrnehmen, wie leicht sie finden, wonach sie suchen, und ob sie auf der Seite verweilen oder abspringen.

Der sichtbare Bereich („Above the Fold“)

Abmessungen und Variabilität

Die Abmessungen des „Above the Fold“-Bereichs variieren je nach Gerät und Bildschirmauflösung. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Nutzer denselben sichtbaren Bereich haben. Desktop-Computer, Laptops, Tablets und Smartphones weisen unterschiedliche Bildschirmgrößen auf. Dies erfordert eine responsive Gestaltung, um sicherzustellen, dass Ihre Webseite auf allen Geräten optimal angezeigt wird.

Um die Vielfalt der Bildschirmgrößen zu bewältigen, sollte Ihr Design flexibel sein und sich an verschiedene Auflösungen anpassen können. Dies wird oft als „responsive Webdesign“ bezeichnet, das sicherstellt, dass der sichtbare Bereich unabhängig von der Bildschirmgröße optimal genutzt wird.

Die Beachtung der Benutzerfreundlichkeit auf verschiedenen Geräten und Bildschirmauflösungen ist eine grundlegende Voraussetzung, um sicherzustellen, dass Ihre Webseite auf unterschiedlichen Plattformen eine optimale Erfahrung bietet.

Browser- und Betriebssystemunterschiede

Neben den Unterschieden in der Bildschirmauflösung und den Gerätetypen gibt es auch Browser- und Betriebssystemunterschiede, die den sichtbaren Bereich beeinflussen können. Unterschiedliche Browser interpretieren CSS- und HTML-Elemente möglicherweise leicht unterschiedlich, was dazu führen kann, dass die Darstellung auf verschiedenen Plattformen nicht identisch ist.

SEO-Faktoren „Above the Fold“

Page Speed und Ladezeiten

Die Ladezeiten einer Webseite haben einen unmittelbaren Einfluss auf die User Experience und die SEO-Performance. Besucher erwarten eine schnelle und reibungslose Darstellung des „Above the Fold“-Bereichs. Längere Ladezeiten führen häufig zu Frustration und erhöhten Absprungraten.

Die Optimierung der Bildgrößen, die Minimierung von HTTP-Anfragen und die Nutzung von Content Delivery Networks (CDNs) sind einige bewährte Methoden, um die Ladezeiten zu reduzieren und sicherzustellen, dass der „Above the Fold“-Bereich schnell geladen wird. Ein schneller Ladevorgang trägt dazu bei, die Nutzer auf der Seite zu halten und zeigt Google, dass Ihre Seite benutzerfreundlich ist.

Keyword-Platzierung und Relevanz

Die Verwendung von relevanten Keywords im „Above the Fold“-Bereich signalisiert den Suchmaschinen die Relevanz Ihrer Seite für bestimmte Suchanfragen und kann die Positionierung in den Suchergebnissen positiv beeinflussen.

Nutzerfreundlichkeit und CTA-Platzierung

Call-to-Action (CTA)-Elemente wie Schaltflächen oder Links sollten klar und gut sichtbar platziert werden, um den Nutzern eine klare Handlungsanweisung zu geben. Dies kann die Conversion-Rate erhöhen und den Wert des sichtbaren Bereichs steigern.

Die Positionierung von CTA-Elementen sollte auf die Zielsetzung der Seite abgestimmt sein. Ob es sich um den Kauf eines Produkts, das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder das Abonnieren eines Newsletters handelt, die Benutzer sollten ohne Mühe wissen, was von ihnen erwartet wird.

Vermeidung von störenden Elementen

Störende Elemente wie Pop-ups und unnötige Animationen, die den sichtbaren Bereich überdecken, können die User Experience beeinträchtigen und zu erhöhten Absprungraten führen. Suchmaschinen bevorzugen Seiten, die die Benutzerfreundlichkeit fördern und störende Elemente minimieren.

Bei der Verwendung von Pop-ups oder Benachrichtigungen ist es wichtig, sie so zu gestalten, dass sie nicht übermäßig aufdringlich sind und den Zugriff auf den Hauptinhalt nicht behindern.

Mobile-First-Ansatz

„Above the Fold“ auf mobilen Geräten

Der „Above the Fold“-Bereich auf mobilen Geräten hat seine eigenen Herausforderungen und Anforderungen. Mobile Bildschirme sind kleiner, und daher muss der Platz sorgfältig genutzt werden. Die entscheidenden Informationen und der Mehrwert Ihrer Webseite sollten kompakt und gut sichtbar präsentiert werden.

Mobile-SEO-Best Practices

  1. Mobile-freundliche Seiten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite mobilfreundlich ist, um von Google als solche erkannt zu werden. Dies wirkt sich positiv auf Ihr Ranking aus.
  2. Ladezeiten optimieren: Die Geschwindigkeit ist auf mobilen Geräten besonders wichtig. Reduzieren Sie die Ladezeiten, indem Sie Bilder komprimieren, Caching nutzen und unnötige Ressourcen minimieren.
  3. Mobile-optimierte Inhalte: Bieten Sie Inhalte an, die für mobile Nutzer relevant und gut lesbar sind. Vermeiden Sie zu kleine Schriftarten oder zu enge Zeilenabstände.
  4. Mobile-freundliche Navigation: Stellen Sie sicher, dass die Navigation auf mobilen Geräten einfach und intuitiv ist. Menüs und Links sollten gut erreichbar und leicht anklickbar sein.
  5. Ortsbezogene Informationen: Falls zutreffend, integrieren Sie lokale Informationen und optimieren Sie für mobile Suchanfragen mit geografischer Relevanz.

Google Search Console und Web-Vitals

Die Google Search Console ist ein kostenloses Tool für die Überwachung der SEO-Performance. Sie bietet Informationen über die Sichtbarkeit Ihrer Webseite in den Google-Suchergebnissen, einschließlich Daten zum „Above the Fold“-Bereich. Einige der Metriken, die Sie in der Search Console finden, sind die Klickrate, die Impressionen und die durchschnittliche Position.

Web-Vitals sind eine weitere wichtige Metrik, die von Google betont wird. Sie messen die Benutzererfahrung auf Ihrer Webseite, einschließlich der Ladezeit und der Interaktivität. Die Core Web Vitals, zu denen Largest Contentful Paint (LCP), First Input Delay (FID) und Cumulative Layout Shift (CLS) gehören, sind Metriken, die sich auf den „Above the Fold“-Bereich auswirken können. Die Google Search Console liefert auch Informationen zu diesen Vitals.

Above the Fold optimieren

Priorisierung von Inhalten „Above the Fold“

  1. Relevanz priorisieren: Der sichtbare Bereich sollte die wichtigsten und relevantesten Informationen enthalten, die den Benutzern direkt Mehrwert bieten. Vermeiden Sie es, diesen Raum mit unwichtigen Inhalten zu überladen.
  2. Klare Hierarchie: Nutzen Sie eine klare visuelle Hierarchie, um den Nutzern zu zeigen, was am wichtigsten ist. Verwenden Sie größere Schriftarten, auffällige Überschriften und ansprechende Bilder, um die Aufmerksamkeit zu lenken.
  3. Call-to-Action (CTA): Platzieren Sie effektive CTA-Elemente, die Benutzer zu gewünschten Handlungen anregen. Die Positionierung von CTA-Elementen in der Nähe von relevanten Inhalten erhöht die Wahrscheinlichkeit von Interaktionen.

Optimierung von Bildern und Multimedia

  1. Bildkompression: Bilder und Multimedia sollten so komprimiert werden, dass sie die Ladezeiten minimieren, ohne dabei an Qualität zu verlieren. Dies ist besonders auf mobilen Geräten entscheidend.
  2. Alt-Tags: Vergessen Sie nicht, informative Alt-Tags für Bilder zu verwenden. Dies hilft nicht nur bei der SEO-Optimierung, sondern auch bei der Barrierefreiheit.
  3. Lazy Loading: Implementieren Sie das „Lazy Loading“ von Bildern, um sicherzustellen, dass Bilder erst geladen werden, wenn sie in den sichtbaren Bereich des Nutzers kommen. Dies spart Ladezeit. Beachten Sie hierbei aber, dass einige Elemente (Above the Fold) vielleicht nicht erst später geladen werden sollen, sondern sofort. Daher sollten Sie diese Elemente vom Lazy Loading ausschießen und nach Möglichkeit sogar vorab laden.

Usability-Tests und A/B-Tests

  1. Usability-Tests: Führen Sie Usability-Tests durch, um sicherzustellen, dass der sichtbare Bereich Ihrer Webseite leicht verständlich und benutzerfreundlich ist. Bitten Sie Probanden, bestimmte Aufgaben auf der Seite auszuführen und sammeln Sie Feedback.
  2. A/B-Tests: Implementieren Sie A/B-Tests, um verschiedene Versionen des sichtbaren Bereichs zu vergleichen und herauszufinden, welche Variante die besten Ergebnisse erzielt. Dies kann die Conversion-Rate und die Benutzerinteraktion verbessern.
  3. Mobiloptimierung: Führen Sie separate Usability-Tests für mobile Geräte durch, da sich die Benutzererfahrung auf kleineren Bildschirmen erheblich von Desktops unterscheidet. Gewährleisten Sie eine reibungslose Navigation und Interaktion auf mobilen Geräten.

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VABELHAVT
Lars Boob

Lars Boob

Webdesigner & Online Marketing Experte

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